In der Psychotraumatherapie geht es zunächst um eine Stabilisierung der PatientInnen in der momentanen Lebenssituation. Das heißt unter anderem das Gefühl der Sicherheit wieder herzustellen und das Vermögen, die Kontrolle über sich und die jeweiligen Lebenssituation wieder zu erlangen und halten zu können. Durch Förderung der Ressourcen werden neue Möglichkeiten zur Bewältigung der anstehenden Lebensaufgaben erarbeitet. Resiliente Kräfte (eigene Widerstandskräfte) und Selbstheilungskräfte werden angestoßen, um zu einer Heilung im Sinne von Narben, die nicht mehr schmerzen, die nicht überfluten, beizutragen. Mit Hilfe einer sicheren und von Vertrauen getragenen Beziehungserfahrung in der Therapie werden die traumatischen Erfahrungen so bearbeitet, dass sie nicht mehr quälen, dass ein Leben mit dem Trauma möglich wird, dass Erinnerungen an das Trauma emotional nicht mehr überfluten und sich der traumatische Stress zurückbildet.
PITT (Psychodynamisch imaginative Traumatherapie) ist eine von Frau Dr. Luise Reddemann entwickelte Psychotraumatherapie, die für die Behandlung von komplex traumatisierten PatientInnen mit komplexen Traumafolgeerkrankungen entwickelt wurde.
Die existenzanalytische Psychotraumatherapie (EAPTT) hat diese Form der Traumatherapie Dank Dr. Lilo Tutsch in ihr Konzept integriert und bietet Weiterbildungen für ausgebildete PsychotherapeutInnen auf diesem Gebiet an.
Leitung: Dr.in Liselotte Tutsch, Mag.a Renate Bukovski, MSc, Prof. Luise Reddemann
Informationen dazu unter: www.existenzanalyse.at oder [email protected]
Empfohlene Literatur:
Trauma (Luise Reddemann)
Trauma und die Folgen (Michaela Huber)